Freitag, 19. Januar 2007


Käfig der Malaienbären



Bei meinem Aufenthalt in Kambodscha besuchten wir am 2. Januar 2007 nachmittags u.a. auch den Zoo von Angkor.
Es ist ein kleiner Zoo in der Nähe der Tempelanlagen von Angkor.
Für alle Zoo-Liebhaber ist es ein einziges Trauerspiel.
Gleich nach dem Betreten sieht man einen Käfig mit drei Malaienbären.









Einer der Malaienbären bettelt nach Futter
















Nur einer der Bären war aktiv, die anderen beiden dösten in einer Ecke und waren kaum zu entdecken.
Bei dem Bären sah man, daß einer seiner Hinterpfoten fehlten. Man kann sich wohl denken, daß er beim Fangen (von wem auch immer) so verletzt wurde. Es waren in dem Käfig wenigstens drei Bären, aber in den anderen Käfigen, sah man zum Teil nur ein einziges Exemplar einer Gattung, was dort wirklich nur weggeschlossen wirkte, damit der Käfig nicht leer erschien. Andere Käfige, die oft eher Verschlägen ähnelten, waren gänzlich leer. Wahrscheinlich sind deren Bewohner inzwischen eingegangen. Einzig im Krokodil-Gehege herrschte Gedrängel.








Leere oder mit nur einem Tier bewohnte Käfige sind die Regel.





Stellenweise lag der für Kambodscha so obligatorische Müll herum.








Es ist nicht ersichtlich, ob der Zoo noch nicht fertig gebaut
oder schon wieder am Verfallen ist.






Im Zoo konnte man Bananen kaufen und sie den Tieren füttern, hier
z.B. an eine frei umherlaufende Ziege.



Ein guter Gedanke

Die Idee, einen Zoo in der Nähe der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Kambodschas zu unterhalten, ist gut. Schließlich kommen auch Besucher mit Kindern nach Angkor und letztere wollen nicht nur Steine angucken, sondern auch was lebendiges. Mir kann keiner erzählen, daß sich Kinder nach dem 2. Tempel noch nicht langweilen.
Aber wie gesagt, momentan stellt der Angkor-Zoo ein Bild des Jammers dar.
Vielleicht finden sich unter den Lesern kompetente Leute, die den Zoo unterstützen wollen bzw. wissen, an wen man sich wenden kann, um es auch zu tun.

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Ich weiß, Kambodscha hat andere Sorgen. Die Menschen sind natürlich wichtiger als jede Kreatur. Aber ich weiß auch, daß es genügend Zoo-Liebhaber gibt, die sich, wenn sie sich engagieren, es lieber für Tiere tun. (Großzügige Erbschaften an deutsche Tierheime zeugen davon.) Und wenn man Tiergärten, Zoos und Tierheime unterstützt, schafft man Arbeitsplätze. Und wenn ein Zoo ansprechend ist, kommen mehr Besucher. Und vielleicht ändert sich auch allmählich die Einstellung der einheimischen Menschen zu Tieren.





Bitte besuchen Sie auch meinen Blog über die Wasserfälle Kbal-Chhay im Süden Kambodschas in der Nähe von Sihanoukville.






Des weiteren möchte ich freundlichst auf die Webseite
http://www.derreisetipp.de
hinweisen, die Links zu vielen weiteren deutschsprachigen Reiseseiten auch zum Thema Kambodscha im Internet bietet.

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